Geldwäsche-Ermittlungen gegen Liberty Reserve

Die US-Justiz geht wegen des Verdachts auf Geldwäsche gegen die Digitalwährung Liberty Reserve vor. Die Staatsanwaltschaft in New York warf dem in Costa Rica ansässigen Unternehmen am Dienstag vor, über sein Online-Bezahlsystem sechs Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) illegal in den Wirtschaftskreislauf eingeschleust zu haben. Der Staatsanwaltschaft zufolge handelt es sich um die umfangreichsten Geldwäsche-Ermittlungen aller Zeiten. 
Internetnutzer konnten auf der Plattform von Liberty Reserve Euro oder Dollar in digitale Währungseinheiten eintauschen und dann ihre Finanzgeschäfte jenseits staatlicher Regulierung abwickeln. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll das Unternehmen mindestens 55 Millionen illegale Transaktionen für mehr als eine Million Nutzer vorgenommen haben. Damit habe Liberty Reserve weltweit kriminelle Machenschaften erleichtert. 
Die New York Times beschreibt Liberty Reserve als “ein kompliziertes System”, das erlaubt habe, kleine und große Summen weltweit unter Wahrung der Anonymität zu bewegen. Die Zeitung zitiert einen Beamten, der die Firma als “PayPal für Kriminelle” bezeichnet.

Bitcoin-Anbieter soll Kunden um Millionen geprellt haben

Bitcoins

Sie hatten ihm ihr Vertrauen geschenkt – und eine Menge Geld. Und nun, da beides dahin ist, haben sie die Jagd auf ihn eröffnet: Etwa 100 geprellte Kunden von Bitcoin 24, einer digitalen Tauschbörse für digitale Münzen, haben sich auf Facebook bereits zusammengetan. Der Initiator der Gruppe hat dort mutmaßliche Aufenthaltsorte des Gesuchten veröffentlicht, mit dem Aufruf: “Bluthunde, macht Euch auf die Suche!”

Beim Landeskriminalamt Berlin liegt bereits eine Anzeige gegen den Betreiber der Plattform vor – wegen Leistungs- und Warenbetrugs. Auch eine deutsche Bank hat Anzeige erstattet. Dort war man wegen der ungewöhnlichen Bewegungen auf dem Konto stutzig geworden: Binnen kurzer Zeit wurden außergewöhnlich hohe Summen auf das Konto überwiesen – und dann wollte der Inhaber auch noch außergewöhnlich viel Geld am Automaten abheben.

Mehr als sieben Millionen Euro, so hat der Betreiber der Tauschbörse vor kurzem noch in Internetforen geprahlt, habe er eingenommen. Einen Teil davon hat er bei einer polnischen Bank, einen anderen bei einer deutschen Bank deponiert.

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Fall Lea Sofie: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Polizei

Lea Sofie starb im Dezember 2012, nachdem sie brutal misshandelt worden war. Am vergangenen Freitag wurde der ehemalige Lebensgefährte der Mutter wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er hatte dem Kind durch heftige Schläge auf den Kopf massive Verletzungen zugefügt. Die 20-jährige Mutter bekam wegen Totschlags durch Unterlassen eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Sie wurde nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Die Frau war bei der Tat nicht anwesend, hatte aber auch keinen Versuch unternommen, das tagelang mit dem Tod ringende Kind zu retten.

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